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Geschrieben von Nataša Jović am 15.04.2008 um 22:31:

  Parteitag

Liebe Genossinnen und Genossen!

Ich heiße euch herzlich auf unserem Parteitag willkommen. Als Leiterin der Parteikommission für ein neues Manifest der Jedinstvo ist es mir eine große Freude, ein fortschrittliches Manifest präsentieren zu können, mit dem wir uns klar abgrenzen von den reaktionären Kräften in diesem Land. Zusammen mit einem neuen Statut machen wir Jedinstvo fit für die Zukunft und schlagkräftig für die Auseinandersetzung mit den neoliberalen Kräften.

Eine Neubesinnung ist nötig, denn unser Nachlassen hat einen Präsidenten ins Amt gespült, dem offensichtlich der Lorbeerkranz über die Augen gerutscht ist; der die Missständ ein unserem Land offensichtlich nicht wahrnimmt. Es wird Zeit, Severanien zu alter und neuer Blüte zu verhelfen. Auf geht's, Severanien! Vorwärts, Jedinstvo!



Geschrieben von Nataša Jović am 15.04.2008 um 22:45:

 

Unser neues Parteistatut:

Zitat:

    Statut


    § 1 - Name, Sitz, Tätigkeitsbereich
    (1) Die Partei führt den Namen „Jedinstvo“.
    (2) Der Hauptgeschäftssitz der Jedinstvo befindet sich in Vinaši, Vesteran.
    (3) Die Partei erstreckt ihre Tätigkeit auf das severanische Staatsgebiet.

    § 2 - Ziel und Zweck der Jedinstvo
    Ziel und Zweck der Partei ist es, durch politischen Arbeit im Rahmen der Verfassung und der Gesetze Severaniens und seiner Republiken eine sozialistische Gesellschaft, die Aufhebung der Ausbeutung, Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Reichtum und die Beseitigung aller sozialen und politischen Ungleichheit zu verwirklichen.

    § 3 - Mitgliedschaft
    (1) Mitglied der Jedinstvo kann werden,
    a) wer severanischer Staatsbürger ist,
    b) nicht Mitglied einer konkurrierenden Organisation und/oder Partei ist,
    c) das Programm und die Satzung der Partei anerkennt.
    (2) Jedes Mitglied hat das Recht, gemäß den Bestimmungen dieser Satzung in den Parteiorganen mitzuwirken sich über alle Schriftstücke der Organe in Kenntnis zu setzen
    (3) Eine Mitgliedschaft endet durch Austritt, Ausschluss oder Tod.
    (4) Bei begründeten Bedenken kann das Zentralkomitee auf Antrag eines Mitglieds die Aufnahme eines Bürgers in die Jedinstvo ablehnen.
    (5) Ein Parteimitglied kann durch das Zentrakkomitee ausgeschlossen werden, wenn es der Partei durch Äußerungen bzw. Aktivitäten, die gegen Programm und Statut der Jedinstvo verstoßen, Schaden zufügt.

    § 4 - Parteitag
    (1) Der Parteitag ist die Versammlung der Parteimitglieder.
    (2) Der Parteitag tagt als oberstes Parteiorgan der Jedinstvo alle drei Monate oder bei Einberufung durch das Zentralkomitee.
    (3) Der Parteitag
    - legt die Zahl der Mitglieder des Zentralkomitees fest;
    - wählt die Mitglieder des Zentralkomitees;
    - entscheidet über Satzungsänderungen;
    - beschließt Änderungen des Grundsatzprogramms;
    - verabschiedet Wahlprogramme;
    - befasst sich mit weiteren Angelegenheiten, mit denen er durch das Zentralkomitee beauftragt wurde.
    (4) Entscheidungen für die Partei werden vom Parteitag in einer demokratischen Abstimmung bestimmt.
    (5) Abstimmungen und Wahlen werden vom Generalsekretär gestartet und beendet. Er ist für die Durchführung des Parteitags verantwortlich.

    § 5 - Zentralkomitee
    (1) Das Zentralkomitee ist das höchste beschlussfassende Organ zwischen den Parteitagen.
    (2) Das Zentralkomitee leitet die Arbeit der Partei und entscheidet in
    grundsätzlichen politischen und organisatorischen Fragen der Partei.
    (3) Das Zentralkomitee tagt regelmäßig und trifft seine Entscheidungen in demokratischer Abstimmung.
    (4) Das Zentralkomitee wählt für die Dauer von höchstens drei Monaten den Generalsekretär und kontrolliert seine Arbeit.
    (5) Das Zentralkomitee ist dem Parteitag rechenschaftspflichtig.

    § 6 - Generalsekretär
    (1) Der Generalsekretär leitet und vertritt die Partei nach innen und außen.
    (2) Der Generalsekretär ist für die Ausführung der Beschlüsse von Parteitag und Zentralkomitee verantwortlich. Er erledigt die laufenden Geschäfte und trägt die Verantwortung für die politische und organisatorische Arbeit der Partei.
    (3) Der Generalsekretär ist dem Zentralkomitee rechenschaftspflichtig.
    (4) Der Generalsekretär wird für die Dauer von höchstens drei Monaten durch das Zentralkomitee gewählt. Wiederwahlen sind stets zulässig.
    (5) Seine Amtszeit endet durch Abwahl, Rücktritt, Austritt, Ausschluss oder Tod.

    §7 - Schlussbestimmung
    (1) Die Satzung tritt am Tage der Verabschiedung in Kraft.
    (2) Änderungen an ihr können mit einer Zustimmung von mehr als zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder auf einem Parteitag vorgenommen werden.



Geschrieben von Nataša Jović am 15.04.2008 um 22:46:

 

Unser Manifest:

Zitat:

    Manifest


    Die Welt in der wir leben, ist eine vom Kapitalismus geprägte Welt. Der Kapitalismus beseitigte die feudale Wirtschaftsordnung und mit ihr die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Er transformierte schrittweise Agrargesellschaften in moderne Industriegesellschaften. Die offene Ausbeutung und Unterdrückung der Bauernmassen durch Leibeigenschaft, Zehnt und Schollengebundenheit wurde abgeschafft. Sie wurde ersetzt durch einen subtileren und verschleierteren Ausbeutungsprozess: die Lohnarbeit.

    Die Lohnabhängigen sind in Ermangelung größeren Vermögens gezwungen, ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft zu verdienen. Die Kapitaleigentümer kaufen diese Arbeitskraft. Sie zahlen für diese Arbeitskraft einen Lohn, der unter dem Gegenwert der im Arbeitsprozess erzeugten Güter liegt. Sie schöpfen dabei den „Mehrwert“ ab, die Differenz des Werts erzeugter Güter zu den Produktionskosten. Je geringer die Lohnkosten gehalten werden können, desto höher ist der Mehrwert, den die Unternehmer als Profit einbehalten möchten.

    Unter dem Deckmantel der Vertragsfreiheit vollzieht sich im Kapitalismus also ein Ausbeutungsprozess, der die Minderung von Einkommen und Lebensqualität der Lohnabhängigen zur Voraussetzung des Wohlstands und Reichtums der Besitzenden macht. Die kapitalistische Produktionsweise hat damit auch zwei Klassen geschaffen, deren Interessen einander fundamental widersprechen. Die Kapitalisten sind darauf angewiesen fremde Arbeitskraft auszubeuten, um ihre Profitabilität zu erhalten bzw. zu steigern. Die Lohnabhängigen müssen gegen ihre Ausbeutung ankämpfen, um nicht um das Produkt ihrer Leistung gebracht zu werden.

    Nur die Verwandlung des kapitalistischen Privateigentums an Produktionsmitteln in gesellschaftliches Eigentum und die Umwandlung der Warenproduktion in für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion kann es bewirken, dass die stets wachsende Ertragsfähigkeit der gesellschaftlichen Arbeit für die bisher ausgebeuteten Klassen aus einer Quelle des Elends und der Unterdrückung zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt und allseitiger, harmonischer Vervollkommnung werden.

    Nur durch eine neue und bessere Ordnung der Gesellschaft öffnet der Mensch den Weg in seine Freiheit. Diese neue und bessere Ordnung ist die sozialistische Ordnung.

    Wir erstreben eine Gesellschaft, in der jeder Mensch seine Persönlichkeit in Freiheit entfalten und als dienendes Glied der Gemeinschaft verantwortlich am politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Menschheit mitwirken kann. Unser Ziel ist der freie Staat und die sozialistische Gesellschaft, die Aufhebung der Ausbeutung, Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Reichtum und die Beseitigung aller sozialen und politischen Ungleichheit.

    Eine solche Gesellschaft von morgen wird in den Kämpfen von heute aufgebaut. Jedinstvo tritt in diesen Kämpfen für die Einheit der sozialistischen Kräfte und für die Einheit der staranischen Völker gegen Imperialismus und Reaktion ein.



Geschrieben von Nataša Jović am 15.04.2008 um 22:54:

 

Als nächstes folgen laut Tagesordnung Grußworte von Parteifunktionären aus den Republiken und der Parteiprominenz. Mit großer Spannung wird die Rede des Abgeordneten Nebojša Ristić erwartet.



Geschrieben von Nataša Jović am 17.04.2008 um 19:39:

 

Nach der eindrucksvollen Rede steht zum Abschluss des Parteitages die Wahl des Zentralkomitees auf der Tagesordnung.



Geschrieben von Petro Juric am 17.04.2008 um 20:11:

 

*muss bei dieser starken Staubaufwirbelung husten und hat einen modrigen Geruch in der Nase*



Geschrieben von Nataša Jović am 17.04.2008 um 20:22:

 

Was macht eigentlich Ihre Schiedskommission „aus mindestens 3 Mitgliedern“?



Geschrieben von Petro Juric am 17.04.2008 um 21:28:

 

Arbeit an der Basis.



Geschrieben von Nebojša Ristić am 17.04.2008 um 22:37:

 

Zitat:


vrlo počastvovan druži!
Sehr geehrte Genossen!

Liebe Lea, lieber Schlomo, lieber Mosche! Gerade bei euch dreien freue ich mich, dass ihr diesem Parteitag beiwohnt. Familie wird bei uns noch groß geschrieben. Genießt die Zeit hier und den heutigen Parteiabend.

Die Leute hätten besser drauf wetten sollen: Die Jedinstvo ist wieder da!

Wir sind die Partei der Gleichberechtigung, wir sind die Partei der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Einheit. Wir sind die Bewegung des gemeinschaftlichen Wohlstands. Sloboda! Jedinstvo!

Unsere Völker haben begriffen: Die DS des Präsidenten Juric ist nichts anderes als ein unkoordiniertes Ferienlager. Glückwunsch dazu, mehr Glückwünsche wird es von mir in die Richtung dieses Grüppchens nicht geben.

Wer uns, die wir gemeinsam für die Freiheit, die wir hier genießen, gekämpft haben, als Wegbereiter der Unfreiheit bezeichnet, verherrlicht die Morde und die Unterdrückung, die die Völker Severaniens erleiden mussten. Mein Bruder, G'tt habe ihn selig, musste eine Zeit seines Lebens im Exil leben, weil er wegen seiner politischen Anschauung und wegen seines nicht zu bändigen Freiheitswillens für das vesteranische Volk in seinem eigenen Land eine Persona non grata war. Die Stankovics, Mihajlovics, die Orthodoxen, die Sozialisten, die Muselmanen und Juden, die für die Freiheit der Länder gekämpft haben und im Kampf zum Teil mit ihrem Leben gezahlt haben, haben etwas besseres verdienen als diese reaktionäre und geschichtsverfälschende Regierung!

Es ist eine Regierung der Lügen. Herr Saulich, man spricht bei mir in Bechtograd auch von der Sau, die durch das Dorf getrieben muss, ist nichts anderes als ein armer Verräter. Ich freue mich, dass wir hier so tolle Gesetze haben und die Demokratie sichern. Wer bei einer Liste kandidiert, darf nicht später für eine andere ins Parlament einziehen. Dieser Saboteur soll ruhig zu Jurics Lehensherrn werden - da ist gar kein Lehen mehr zu vergeben.

Uns wird unterstellt, wir wollen keine Freiheit. Was ist das denn für eine Freiheit, die nur für die wenigen, die voll Wohlhabenden, vorhanden ist? So sähe es nämlich aus, wenn die DS hier das Sagen hätte. Wo bliebe die Freiheit für die Arbeitenden, die Lernenden, die Senioren, die Familien, vor allem: Für die Frauen, wenn es die Jedinstvo nicht gäbe? Wahrscheinlich im Müllhafen von Portograd. Aber so weit kommt es nicht. Die Jedinstvo ist die Schutzmacht für alle, die an das Ziel einer gleichen und gerechten Gesellschaft glauben. Und die ist nur in einer sozialistischen Republik machbar.

Wir werden als totalitäre Sozialisten beschimpft. Ich frage mich, was demokratischer, transparenter, basisdemokratischer ist als eine ordentliche Wirtschaftsdemokratie. Wir wollen die Beteiligung der Arbeitenden an der Produktiivtät der Unternehmen. Wir wollen, dass Beschäftigte und deren Auftraggeber auf einer Stufe miteinander arbeiten. Wir sind gegen Obrigkeiten. Ob im Staat oder in der Fabrik - Gleichberechtigung ist ein Muss. Das gibt es nur mit der Jedinstvo!

Dieser Präsident, dessen intellektuelle Kapazitäten schon früh erschöpft waren, muss zurücktreten. Ansonsten muss die Jedinstvo ein Amtsenthebungsverfahren einleiten gegen den Beschmutzer des demokratischen und sozialistischen Rechtsstaats. Er ist nicht einmal in der Lage, einen Bundesrichter, geschweige denn eine funktionierende Regierung zu ernennen. Wir wollen den Fortschritt für unsere Heimat - der ist nur mit uns möglich.

Die Jedinstvo hat nicht nur einen Heimsieg errungen. Die Jedinstvo hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie wieder da ist. Sie war dabei nie wirklich weg.

Ich möchte allen Anwesenden und dem zuschauenden Volk für das Vertrauen in unsere Stärke danken. Dieses Vertrauen ist wichtig. Ohne dieses Vertrauen des Volkes könnten wir nicht für Solidarität unter den Völkern und den Berufsständen, nicht für Freundschaft unter den Ungleichen, für Gleichberechtigung unter den Geschlechtern und für die sozialistische Wirtschaftsdemokratie kämpfen.

Die Jedinstvo ist nicht weg. Die Jedinstvo ist die große Bewegung für dieses große Land. Es ist mir eine Ehre, hier mitwirken zu dürfen. Voller Stolz rufe ich euch dazu auf, euch in den Städten aufzumachen, die Leute zu ermuntern, sich uns anzuschließen. Nur mit euch ist die Vollendung der großsozialistischen Republik möglich. Für uns - vor allem aber auch für unsere Kinder.

Lasst uns den Juric aus dem Amt jagen, er hat es nicht verdient - und noch viel mehr haben wir diesen ignoranten Faschisten verdient. Die Jedinstvo gewinnt die Wahl und er führt mit seiner Zweimann-Partei die Regierungsgeschäfte weiter. Der Staat droht zu kippen. Wir brauchen eine funktionierende Staatsmacht. Die gibt es nur mit der Jedinstvo.

Dieser Mann darf nicht weiter unser Land regieren. Nein, nicht dieser Mann, der in die staatstragende und sich für die Staatsziele aufopfernde Jedinstvo Spione entsendet. Nicht dieser Mann, der unsere Väter, Mütter, Geschwister, die für unsere Freiheit gekämpft haben, beleidigt. Ich möchte mich nicht länger für unser Land schämen. WIR wollen uns nicht länger schämen. Auf zum Kampf!

Wie unser Freund Tesla sagt:
Sloboda! Mir! Bratsvo! Jedinstvo!





Geschrieben von Nataša Jović am 17.04.2008 um 22:57:

 

Applaus!



Geschrieben von Slobodan Tesla am 17.04.2008 um 22:58:

 

Hurra!



Geschrieben von Boris Pantelic am 18.04.2008 um 01:45:

 

Applaus!



Geschrieben von Laza Saulic am 19.04.2008 um 13:56:

 

Zitat:
Nein, nicht dieser Mann, der in die staatstragende und sich für die Staatsziele aufopfernde Jedinstvo Spione entsendet.


Leere Behauptung. Ich war bereits Bürger und Jedinstvo-Mitglied als noch weit und breit kein Juric auf der politischen Bühne zu sehen war.



Geschrieben von Slobodan Tesla am 20.04.2008 um 00:44:

 

Zitat:
Original von Laza Saulic
...

Pfui!



Geschrieben von Laza Saulic am 20.04.2008 um 13:56:

 

Zitat:
Original von Slobodan Tesla
Pfui!


Inhaltlich unglaublich überzeugend.



Geschrieben von Nataša Jović am 22.04.2008 um 22:22:

 

Zum Abschluss des Parteitages wählten die Anwesenden einstimmig das neue Zentralkomitee:


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