Jano Kovač
Moderator
Ort: Vranjevo Land: Pelagonien
Dabei seit: 19.09.2010
Beiträge: 639
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Das neue Manifest der Jedinstvo wurde verabschiedet.
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Manifest
Die Welt in der wir leben, ist eine vom Kapitalismus geprägte Welt. Der Kapitalismus beseitigte die feudale Wirtschaftsordnung und mit ihr die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Er transformierte schrittweise Agrargesellschaften in moderne Industriegesellschaften. Die offene Ausbeutung und Unterdrückung der Bauernmassen durch Leibeigenschaft, Zehnt und Schollengebundenheit wurde abgeschafft. Sie wurde ersetzt durch einen subtileren und verschleierteren Ausbeutungsprozess: die Lohnarbeit.
Die Lohnabhängigen sind in Ermangelung größeren Vermögens gezwungen, ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft zu verdienen. Die Kapitaleigentümer kaufen diese Arbeitskraft. Sie zahlen für diese Arbeitskraft einen Lohn, der unter dem Gegenwert der im Arbeitsprozess erzeugten Güter liegt. Sie schöpfen dabei den „Mehrwert“ ab, die Differenz des Werts erzeugter Güter zu den Produktionskosten. Je geringer die Lohnkosten gehalten werden können, desto höher ist der Mehrwert, den die Unternehmer als Profit einbehalten möchten.
Unter dem Deckmantel der Vertragsfreiheit vollzieht sich im Kapitalismus also ein Ausbeutungsprozess, der die Minderung von Einkommen und Lebensqualität der Lohnabhängigen zur Voraussetzung des Wohlstands und Reichtums der Besitzenden macht. Die kapitalistische Produktionsweise hat damit auch zwei Klassen geschaffen, deren Interessen einander fundamental widersprechen. Die Kapitalisten sind darauf angewiesen fremde Arbeitskraft auszubeuten, um ihre Profitabilität zu erhalten bzw. zu steigern. Die Lohnabhängigen müssen gegen ihre Ausbeutung ankämpfen, um nicht um das Produkt ihrer Leistung gebracht zu werden. Doch neben den Hauptklassen dem Proletariat, als historsiche Kraft der Erneuerung und der Bourgeoisie, als Kraft der Reaktion gibt es noch viele verschiedene Zwischenklassen wie die Bauern, Kleinunternehmer und proletarische Schichten mit kleinbürgerlichem Bewusstsein. Diese Schwanken zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie hin und her. In einem Land wie Severanien, wo diese Schichten eine relevante Größe haben muss das Proletariat mit den unterdrückten Teilen dieser Schichten gemeinsam kämpfen und diese für den Kampf um den Sozialismus gewinnen.
Nur die Verwandlung des kapitalistischen Privateigentums an Produktionsmitteln in gesellschaftliches Eigentum und die Umwandlung der Warenproduktion in für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion kann es bewirken, dass die stets wachsende Ertragsfähigkeit der gesellschaftlichen Arbeit für die bisher ausgebeuteten Klassen aus einer Quelle des Elends und der Unterdrückung zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt und allseitiger, harmonischer Vervollkommnung werden.
Nur durch eine neue und bessere Ordnung der Gesellschaft öffnet der Mensch den Weg in seine Freiheit. Diese neue und bessere Ordnung ist die sozialistische Ordnung.
Wir erstreben eine Gesellschaft, in der jeder Mensch seine Persönlichkeit in Freiheit entfalten und als dienendes Glied der Gemeinschaft verantwortlich am politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Menschheit mitwirken kann. Unser Ziel ist der freie Staat und die sozialistische Gesellschaft, die Aufhebung der Ausbeutung, Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Reichtum und die Beseitigung aller sozialen und politischen Ungleichheit.
Eine solche Gesellschaft von morgen wird in den Kämpfen von heute aufgebaut. Jedinstvo tritt in diesen Kämpfen für die Einheit der sozialistischen Kräfte und für die Einheit der staranischen Völker gegen Imperialismus und Reaktion ein.
Der Imperialismus ist hierbei das monopolistische Endstadium des Kapitalismus. Dieser zeichnet sich durch 5 Grundzüge aus:
- Konzentration der Produktion und des Kapitals, diese sind so konzentriert, dass diese Monopole die kapitalistischen Gesellschaften und deren Politik kontrollieren
- Verschmelzung des Bankkapitals mit dem Industriekapital und Entstehung einer Finanzoligarchie auf der Basis des Finanzkapitals, diese kontrolliert auch die Realwirtschaft
- nicht mehr Warenexport, sondern der Kapitalexport ist die wichtigste Form des Warenexportes, die Bourgeoisie rafft immer mehr Produktionsmittel in ihren Händen zusammen und muss diese im Ausland einsetzen um weiterhin Mehrwert zu generieren
- deshalb bilden sich internationale Monopole heraus, die den Weltmarkt unter sich aufteilen.
- die vollständige territoriale Aufteilung der Erde unter die kapitalistische Großmächte
Die Aufgabe von wissenschaftlichen Sozialisten ist es daher dem Imperialismus und der Reaktion in Theorie und Praxis unversöhnlichen Krieg zu erklären. Der endgültige Sieg der Arbeiterklasse über die Kapitalisten kann, jedoch nur im Weltmaßstab gelingen, eine nationaler Sieg des Sozialismus trägt über sich ständig das Damoklesschwert der Restauration des Kaptialismus und des Aufstiegs der Reaktion und der bürokratischen Degeneration, die letzlich auch zur Restauration führt. Dort wo wir also die Macht erringen dürfen wir nicht stehen bleiben, sondern müssen den Kampf immer weitertreiben. Vom ökonomischen Kampf der Gewerkschaften hin zum politischen Seig der Kampfpartei des Proletariats in einer Nation müssen wir bis zum Sieg der Weltrevolution über den Imperialismus gelangen, erst dann können wir uns ausruhen! Denn wir wissen, der Sozialismus wird demokratisch und international sein oder er wird nicht sein! Wider jedem Sozialismus in einem Lande, lang lebe der internationaler Sozialismus!
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"In den letzten Jahren ist das Machertum leider eklatant zurückgegangen, und wurde durch das Schwätzertum ersetzt." Slobodan Tesla, 2008
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27.11.2013 22:58 |
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Bojan Bašović
Innenminister Severaniens
Ort: Vinaši Land: Vesteran
Dabei seit: 28.05.2011
Beiträge: 709
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27.11.2013 23:45 |
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Leonard Georgievski
Konservativer
Ort: Veligrad Land: Pelagonien
Dabei seit: 18.11.2013
Beiträge: 40
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Zitat: |
Original Manifest
Wider jedem Sozialismus in einem Lande, lang lebe der internationaler Sozialismus! |
Weil die Idee schon in Severanien krachend gescheitert ist, sollte man sie auch ins Ausland verbreiten? Und das dann aggresiv bis zum "Sieg der Weltrevolution über den Imperialismus" ? Also, um den Imperalismus zu bekämpfen, muss man ein sozialistisches Imperium errichten? Sehr seltsam, dies alles...
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28.11.2013 01:13 |
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