Jano Kovač
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Programme und Positionspapiere |
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Manifest
Die Welt in der wir leben, ist eine vom Kapitalismus geprägte Welt. Der Kapitalismus beseitigte die feudale Wirtschaftsordnung und mit ihr die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Er transformierte schrittweise Agrargesellschaften in moderne Industriegesellschaften. Die offene Ausbeutung und Unterdrückung der Bauernmassen durch Leibeigenschaft, Zehnt und Schollengebundenheit wurde abgeschafft. Sie wurde ersetzt durch einen subtileren und verschleierteren Ausbeutungsprozess: die Lohnarbeit.
Die Lohnabhängigen sind in Ermangelung größeren Vermögens gezwungen, ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft zu verdienen. Die Kapitaleigentümer kaufen diese Arbeitskraft. Sie zahlen für diese Arbeitskraft einen Lohn, der unter dem Gegenwert der im Arbeitsprozess erzeugten Güter liegt. Sie schöpfen dabei den „Mehrwert“ ab, die Differenz des Werts erzeugter Güter zu den Produktionskosten. Je geringer die Lohnkosten gehalten werden können, desto höher ist der Mehrwert, den die Unternehmer als Profit einbehalten möchten.
Unter dem Deckmantel der Vertragsfreiheit vollzieht sich im Kapitalismus also ein Ausbeutungsprozess, der die Minderung von Einkommen und Lebensqualität der Lohnabhängigen zur Voraussetzung des Wohlstands und Reichtums der Besitzenden macht. Die kapitalistische Produktionsweise hat damit auch zwei Klassen geschaffen, deren Interessen einander fundamental widersprechen. Die Kapitalisten sind darauf angewiesen fremde Arbeitskraft auszubeuten, um ihre Profitabilität zu erhalten bzw. zu steigern. Die Lohnabhängigen müssen gegen ihre Ausbeutung ankämpfen, um nicht um das Produkt ihrer Leistung gebracht zu werden.
Doch neben den Hauptklassen dem Proletariat, als historsiche Kraft der Erneuerung und der Bourgeoisie, als Kraft der Reaktion gibt es noch viele verschiedene Zwischenklassen wie die Bauern, Kleinunternehmer und proletarische Schichten mit kleinbürgerlichem Bewusstsein.
Diese Schwanken zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie hin und her. In einem Land wie Severanien, wo diese Schichten eine relevante Größe haben muss das Proletariat mit den unterdrückten Teilen dieser Schichten gemeinsam kämpfen und diese für den Kampf um den Sozialismus gewinnen.
Nur die Verwandlung des kapitalistischen Privateigentums an Produktionsmitteln in gesellschaftliches Eigentum und die Umwandlung der Warenproduktion in für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion kann es bewirken, dass die stets wachsende Ertragsfähigkeit der gesellschaftlichen Arbeit für die bisher ausgebeuteten Klassen aus einer Quelle des Elends und der Unterdrückung zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt und allseitiger, harmonischer Vervollkommnung werden.
Nur durch eine neue und bessere Ordnung der Gesellschaft öffnet der Mensch den Weg in seine Freiheit. Diese neue und bessere Ordnung ist die sozialistische Ordnung.
Wir erstreben eine Gesellschaft, in der jeder Mensch seine Persönlichkeit in Freiheit entfalten und als dienendes Glied der Gemeinschaft verantwortlich am politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Menschheit mitwirken kann. Unser Ziel ist der freie Staat und die sozialistische Gesellschaft, die Aufhebung der Ausbeutung, Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Reichtum und die Beseitigung aller sozialen und politischen Ungleichheit.
Eine solche Gesellschaft von morgen wird in den Kämpfen von heute aufgebaut. Jedinstvo tritt in diesen Kämpfen für die Einheit der sozialistischen Kräfte und für die Einheit der staranischen Völker gegen Imperialismus und Reaktion ein.
Der Imperialismus ist hierbei das monopolistische Endstadium des Kapitalismus. Dieser zeichnet sich durch 5 Grundzüge aus:
- Konzentration der Produktion und des Kapitals, diese sind so konzentriert, dass diese Monopole die kapitalistischen Gesellschaften und deren Politik kontrollieren
- Verschmelzung des Bankkapitals mit dem Industriekapital und Entstehung einer Finanzoligarchie auf der Basis des Finanzkapitals, diese kontrolliert auch die Realwirtschaft
- nicht mehr Warenexport, sondern der Kapitalexport ist die wichtigste Form des Warenexportes, die Bourgeoisie rafft immer mehr Produktionsmittel in ihren Händen zusammen und muss diese im Ausland einsetzen um weiterhin Mehrwert zu generieren
- deshalb bilden sich internationale Monopole heraus, die den Weltmarkt unter sich aufteilen.
- die vollständige territoriale Aufteilung der Erde unter die kapitalistische Großmächte
Die Aufgabe von wissenschaftlichen Sozialisten ist es daher dem Imperialismus und der Reaktion in Theorie und Praxis unversöhnlichen Krieg zu erklären. Der endgültige Sieg der Arbeiterklasse über die Kapitalisten kann, jedoch nur im Weltmaßstab gelingen, eine nationaler Sieg des Sozialismus trägt über sich ständig das Damoklesschwert der Restauration des Kaptialismus und des Aufstiegs der Reaktion und der bürokratischen Degeneration, die letzlich auch zur Restauration führt.
Dort wo wir also die Macht erringen dürfen wir nicht stehen bleiben, sondern müssen den Kampf immer weitertreiben. Vom ökonomischen Kampf der Gewerkschaften hin zum politischen Seig der Kampfpartei des Proletariats in einer Nation müssen wir bis zum Sieg der Weltrevolution über den Imperialismus gelangen, erst dann können wir uns ausruhen! Denn wir wissen, der Sozialismus wird demokratisch und international sein oder er wird nicht sein! Wider jedem Sozialismus in einem Lande, lang lebe der internationaler Sozialismus!
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"In den letzten Jahren ist das Machertum leider eklatant zurückgegangen, und wurde durch das Schwätzertum ersetzt." Slobodan Tesla, 2008
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28.11.2013 21:08 |
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Jano Kovač
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Vranjevoaer Thesen zur Wirtschaft
Der Marktsozialismus in Severanien hat versagt. Er hat Tür und Tor für neue Ausbeuter geöffnet, die schließlich zur Konterrevolution durch die Vukan'sche Reaktion geführt hat. Die zentrale demokratische Planung ist jeder Marktwirtschaft überlegen und selbst bürokratisch-degenerierte Arbeiterstaaten holen den Kapitalismus ein.
Oberstes Ziel der Jedinstvo ist die Einrichtung einer Planwirtschaft unter Kontrolle der Arbeiter- und Bauernmassen, die sich in Arbeiter-, Bauern-, und Soldatenräten organisieren und so mobilisiert jede gewaltsame Reaktion zurückschlagen.
Wir dürfen alte Fehler nicht wiederholen, wenn wir erneut die unterdrückten Massen zum Sieg führen. Es muss sofort eine zentrale Planungskomission unter demokratischer Kontrolle eingerichtet werden, diese treibt die wirtschaftliche Entwicklung voran und sichert somit die sozialen Errungenschaften der Revolution. Was unterscheidet nun den Kapitalismus vom Sozialismus?
Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist gekennzeichnet durch das methodische Streben nach immer erneutem Gewinn, ohne Rücksicht auf ökologische und soziale Erfordernisse. Weder werden die wahren Kosten des Umweltverbrauchs berücksichtigt noch erfolgt eine Beteiligung der abhängig Beschäftigten am Wert ihrer Arbeit. Der Kapitalismus ist geprägt durch Massenarbeitslosigkeit, eine um sich greifende Auswucherung von prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen und gesellschaftliche Ausgrenzung.
Die Tendenz zur Zentralisation und Konzentration des Kapitals führt zu einem Oligopol einer kleinen Anzahl großer Konzerne, die entgegen marktwirtschaftlicher Ideologie alles daran setzen, Preise nach eigenem Belieben festzusetzen und künstlich Nachfrage nach ihren Gütern zu schaffen.
Durch ihre ökonomische Macht gewinnen diese Großunternehmen zunehmend Einfluss auf staatliche Entscheidungen. Der kapitalistische Staat ist letztlich ein Annex der Wirtschaft. Die wirtschaftliche und politische Macht liegt im Kern bei den Kapitaleignern, die den Unternehmensbereich als eine demokratiefreie Zone erhalten.
Ein Einzelner kann niemals so viel wissen, wie eine Gruppe, in der jeder Einzelne unterschiedliche Informationen über einen Sachverhalt besitzt. In einer hoch entwickelten komplexen Gesellschaft ist ein Maximum an Wissen notwendig. Dieses Maximum kann ein an der Spitze einer Pyramide zusammengefasstes Entscheidungsgremium nicht haben.
Die Wirtschaft muss einer umfassenden demokratischen Kontrolle unterworfen werden, damit ein Wirtschaften zum Schaden der breiten Masse der Menschen und der Umwelt vermieden wird. Nur bei einer demokratischen Mitbestimmung der Beschäftigten kann die Kompetenz der Belegschaften erschlossen und die einseitige Ausrichtung der Unternehmensziele an der Gewinnmaximierung aufgebrochen werden. Nur die Demokratisierung der Produktion durch Genossenschaften und öffentliche Betriebe löst die enge Verzahnung von wirtschaftlicher und politischer Macht auf und gibt den Weg frei für eine Änderung der Verteilungsverhältnisse.
Die Freiheit des Menschen ist nicht vollständig und gesichert, solange er in seinem Arbeitsleben der Herrschaft anderer unterworfen bleibt. Die Demokratisierung des öffentlichen Lebens, das freie Wahl-, Versammlungs-, Rede- und Presserecht bedarf der Ergänzung durch die Demokratisierung der Wirtschaft, durch Mitbestimmung der arbeitenden Menschen über die Verwendung ihrer Arbeitskraft und der von ihnen geschaffenen Werte.
Im Sozialismus herrschen die Massen über die gesamten Produktionsmittel der Gesellschaft und besetzen die Kommandohöhen der Wirtschaft mit ihren demokratischen Organen. Sie zerstören die letzten Reste des Kapitalismus und nehmen somit der Klassengesellschaft jede Grundlage, damit einhergehend stirbt der Staat immer mehr ab, bis er auf ein reines Verwaltungsinstrument reduziert wird und in der höheren Phase des Sozialismus letzlich weltweit komplett abstirbt.
Der Staat als Unterdrückungsorgan wird im Sozialismus nicht mehr gebraucht, da keine Minderheit eine Mehrheit unterdrückt, sondern eine in Räten und Milizen organisierte Mehrheit sich nur noch verteidigt. Spezialle Unterdrückungsmechanismen werden nicht mehr gebraucht, da die Mehrheit nur mehr eine Minderheit in Schach hält. Diese Macht geht einher mit der vollständigen Kontrolle der Wirtschaft, die sich von den Kommandohöhen weiterentwickelt, bis das Kleinbürgertum (besitzende Bauern und Selbstständige) freiwillig im Proletariat aufgeht.
Der Sozialismus kann jedoch nur international Siegen, sollten wir vor unseren Brüdern und Schwestern im Ausland siegreich sein gilt es als leuchtendes Beispiel voranzugehen, unsere Produktivkräfte zu entwickeln und ihnen ein hilfreicher Gefährt zu sein, damit auch sie die Fesseln des Imperialismus abwerfen können, jeder Sieg des internationalen Proletariats ist, damit auch unser Sieg und jeder wirtschaftliche Fortschritt in einem sozialistischen Staat ist ein Sieg des Weltproletariats.
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"In den letzten Jahren ist das Machertum leider eklatant zurückgegangen, und wurde durch das Schwätzertum ersetzt." Slobodan Tesla, 2008
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28.11.2013 21:10 |
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Jano Kovač
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Positionspapier Außenpolitik
Der Schutz der unterdrückten Massen und der grundlegenden Bedürfnisse, sowie die Förderung des Sozialismus ist die oberste Prämisse einer sozialistischen Außenpolitik. Uns ist bewusst, dass wir umringt von feindlichen imperialistischen Mächten nur bestehen können, wenn wir geschickt zwischen den imperialistischen Lagern manövrieren und so unsere eigene Position sichern.
Was jedoch nicht in Frage kommt ist eine Zusammenarbeit mit dem unterdrückerischen Imperialisten aus Manuri. Die bürgerlichen Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht sind diesen imperialistischen Mächten nicht einmal das Papier wert auf denen sie stehen, Grund genug um ihnen ihre Heuchelei immer wieder vorzuhalten und diese Werte bei uns voranzutreiben und hochzuhalten. Lasst uns der leuchtende rote Stern für die unterdrückten Massen sein, auf dass sie ihre Peiniger abwerfen und sich uns im Kampf für den Sozialismus anschließen.
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker, das Recht auf Gedanken- und Redefreiheit, das Recht auf Leben, das Recht auf Lebensunterhalt und Gesundheit und das Recht auf individuelle und soziale Sicherheit sind Rechte, die sich aus der menschlichen Natur ableiten. Deshalb sind sie ihrem Wesen nach unveränderbar, unveräußerlich. Alle Menschen müssen aufgrund des Menschseins und ihrem Anspruch auf Menschenwürde in den Genuss dieser Rechte kommen.
Das Ziel einer sozialistischen Außenpolitik muss eine Friedensordnung auf der Basis von Menschenrechten, Völkerrecht, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sein. Wir wissen jedoch, dass dies eine Utopie ist, die nur ein Ziel sein kann in einer kapitalistischen, imperialistischen Welt nur der Sozialismus der Sieg des Proletariats im Klassenkampf wird alle Kriege dieser Welt beenden.
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"In den letzten Jahren ist das Machertum leider eklatant zurückgegangen, und wurde durch das Schwätzertum ersetzt." Slobodan Tesla, 2008
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28.11.2013 21:11 |
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